Donnerstag, 9. Dezember 2010

Meine erste Geschaeftsreise

Ein Taxi hupt vor dem Haus, das Hemd ist gebuegelt, mein Sako – natuerlich faltenfrei – im Rucksack verstaut. Es ist 23 Uhr, es geht los – in Richtung Quito – 80 km durch den Regen bis zum Busbahnhof von Macas.

5.30 Uhr in der Frueh, es ist gefuehlte 20 Grad kaelter wie am Anfang der Reise und wieder hupt ein Taxi. Diesmal 20 km durch Quito bis zum Hotel, 5 Stockwerke bis zum Zimmer und dann – schlafen, 2 Stunden schlafen bis es weiter geht.

8.30: Auf dem Tisch im Hotelzimmer liegt eine Mappe – ueber meinem Namen prankt das Logo von Pro Bio - die Tagesordnung fuer die heutige Jahreshauptversammlung.

Ein Pick-Up haelt vor dem Hotel, Platz ist nur noch auf der Ladeflaeche – und schon geht es weiter, 1 Stunde durch Quito bis zum Buerogebaeude von Pro Bio. Circa 30 Personen haben sich hier eingefunden - Ecuadorianer, Vertreter indigener Gruppen, Franzosen, Amerikaner und Deutsche.

Mein Kopf raucht, zu mangelnhaften Spansichkenntnissen mischen sich hier auch noch komplexe Themen und 8 Stunden Dauerbeschallung. Die Versammlung ist vorbei, ich habe wieder 3 Anlaufstellen mehr fuer Reisen in Ecuador und drausen wird es schon langsam dunkel. Wieder ein Pick-Up, wieder 1 Stunde zurueck zum Hotel und dann Abendessen … und schlafen, einfach nur schlafen.

Es ist 9.30 Uhr, neben mir schmelzen gerade 30 kg Schokolade und durch den Raum halt ein amuesanter Mix aus Englisch und Spansich. Ob man das hier als Betriebsspionage, Freundesbesuch oder Geschaeftsgespraech bezeichnen soll ist fraglich. Jeff ist ein amerikanischer Chocolatier in Quito, den ich bereits durch Bouga kannte, und heute Olivia, einer Vertreterin der APPOS, vorstelle. Neben dem reinen Interesse an den Produkten von Jeff geht es aber natuerlich auch um die Vermarktung des Kakaos der APPOS und ganz nebenbei kann man sich Maschienen zeigen lassen, die in Zukunft die Produktpalette der APPOS erweitern sollen.

12.10 Uhr: Das Handy von Olivia klingelt, am anderen Ende der Praesident der APPOS, welcher im Hotel auf uns wartet, - Wo wir den so lange seien. In einem Geschaeftsgespraech natuerlich – im einzigen Schokoladenladen von Quito, den ich waehrend meiner Schulzeit in Quito ausfindig gemacht habe, und nun als potenziellen Verkaeufer der Schokolade der APPOS Olivia praesentieren kann.

Mit Erfolg ! - Ab Januaer 2011 stehen hier in stielvollen Holzregalen neben Schokoalden von “Pacari “ und “Kalari” auch die von “Kuri Kakao”, der Marke der APPOS.

Wieder huptein Taxi, wieder geht es durch Quito, wieder steige ich in einen Bus …. Und dann – bricht neben uns ein Vulkan aus . Der Versuch aus dem fahrenden Bus heraus ein moeglichst gutes Foto zu machen bringt mir aber nur die Verwunderung der einheimsichen Fahrgaeste ein und den Satz “ Ich koenne ja wann anders wieder kommen, dann bricht hier bestimmt gerade irgendein anderer Vulkan aus”
Ja ich komme wieder !                                                                                            Jan


Geburtstagsbild

links aussen, Yesenia (Nichte v.O.) rechts Olivia (Gastmama) und rechts aussen Jose (Kind v. Y.)

Montag, 6. Dezember 2010

Achtung jetz wirds interaktiv !!

Mit der Machete in der Hand kaempft sich manuel durch die Kakaoplantage in Santa Domingo, an der Kueste Ecuadors, 500 km entfernt von Mendez. Zwischen Bananenpalmen und "billig" Kakao stehen hier auch diese geheimnissvollen Baeume, bis oben hin voll mit diesen apfelgrossen Fruechten.

Manuel pflueckt ein paar und faengt an die braeunlichen Fruechte zu schaelen - ueber bleibt eine weisse Kugel.
Nun schneidet manuel den "Deckel" ab und faengt an, dass orange Fruchtfleisch herauszusaugen.

So gestaltete sich mein erstes Zusammentreffen in freier Widbahn mit einer Frucht die auch in deutschland sehr beliebt ist - nur etwas anders aussieht und verzehrt wird.

Wer weiss was fuer eine Frucht ich meine, dem schick ich eine !   :-)